In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Vermutlich ist die Verbindung von Träumen und Kunst so alt wie die Menschheit. Das indigene kriegerische Volk Tlingit in Nordamerika versteht die Träume nach dem Muster der Traumbedeutung von der Traumtradition. Oh, du hast davon geträumt – das bedeutet, dass du zwei Geschlechter hast. Oder du wirst ein Medizinmann sein.* Die Traumvision wurde bei der Berufung zum Medizinmann erfasst. Eine berühmte Radierung von Francisco de Goya „Der Schlaf der Vernunft“ aus der Serie „Los Caprichos“(Launen, Einfälle) zeigt einen schlafenden Mann und die Eulen hinter seinem Rücken. Eine Eule hält einen Radierstichel, einem Werkzeug, mit dem der Künstler ins Licht stellen kann, was der Schlaf der Vernunft an Düsternissen gebiert. Der Künstler Carsten Höller hat mit dem Neurowissenschaftler Adam Haar ein Dream Hotel Room entworfen, wobei die Besucher die Flugträume haben sollten, der von den verschiedenen Kulturen tief verwurzelt seien und an die die meisten Erwachsenen sich aus ihrer Kindheit erinnern sollen.
Heutzutage, obwohl die westliche Wissenschaft in der Psychoanalyse nicht mehr nach dem Inhalt der Träume fragt und eher die neuronale Wiederherstellung, die Erholung des Gehirns, spricht, sind die Träume immer noch ein lebhaftes Sujet der künstlerischen Darstellung und mehr als die Nebenprodukte des Schlafs und ein emotionaler Abfall des Tages. Sie sind so wie eine stotternde Sprache, die Lücken hat, in denen ein transformationsfähiges Wesen kriechend lebt. Es kann alles verwandeln lassen. Menschen zu Pflanzen, Pflanzen zum Ich, Ichs zu Wolken. Wolken zu Straßen. Eine Metamorphose-Erzählung. Die Träume sind ein Bedeutungsschwanger. Sie sind surreal real und umgekehrt. Die Träume nähren die Poesie unseres Alltags. Die Poesie reanimiert das Zeichnen.
Im Semesterprojekt “DREAMLIKE“ wird die Poesie der Träume zeichnerisch in Bewegung gesetzt. Die Animation mit dem Software Dragonframe als Vertiefungskurs von Jalal Maghout wird angeboten. Die theoretische Begleitung übers Projekt wird Prof. Joseph Imorde. Die Teamarbeit ist zugelassen. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Die theoretische Begleitung übers Projekt wird Prof. Joseph Imorde. Die Teamarbeit ist zugelassen. Die Unterrichtssprache ist Deutsch.
Erstes Treffen: Di. 14.10.2025 um 10:00 _im Raum C104
Unterrichtstage: Variable vom Mo.Di. Mi.
Visuelle Kommunikation
Semesterprojekt
Wintersemester 2025 / 2026
14.10.2025
C104, VK
Februar 2031