WS 2025/2026

Prof. Dr. Antonella Giannone

Modetheorie/Modesoziologie – Seminar

Mode und Demokratie

Aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften und anhand klassischer sowie neuer Texte zur Modetheorie untersuchen wir die Beziehung zwischen Mode und Demokratie im Zusammenhang mit sozialen, ökonomischen und politischen Prozessen sowie im Kontext verschiedener sichtbarer und versteckter Machtstrukturen. Welche Mechanismen des Ausschließens bzw. der Inklusion werden durch Moden vorangetrieben? Inwiefern lässt sich auf globaler Ebene von einer fortschreitenden Demokratisierung der Mode sprechen? Wie verhalten sich totalitäre und undemokratische Systeme zur Mode und welche Formen des Widerstands werden durch sie artikuliert? Welchen Beitrag leisten Moden in demokratischen Systemen zu Vielfalt, Meinungsverschiedenheit und Dissens? Wie beeinflussen Medien die Beziehung zwischen Mode und Demokratie und an welchen Zeichen der Mode lässt sich erkennen, dass Demokratien in Gefahr sind?

Termine

16.10.25 Vorstellung des Seminars/ Einführung

23.10.25 Von der Distinktion zur Partizipation: Die Modetheorien von Georg Simmel und Gilles Lipovetsky.

06.11.25 Mode und demokratische Verhältnisse/ Der politische Charakter von Mode.

13.11.25 Macht und Körper: Die Repräsentation von Macht

20.11.25 Power Dressing in modern democracy

27.11.25 Disziplinieren/ Regulieren: Status und Uniform

11.12.25 Mode in totalitären Regimen

18.12.25 Macht Widerstehen (ausgehend von Michel Foucault)

08.01.25„ The Black Model as a Signifier of Democracy“: Mode, Kleidung und politische Emanzipation

15.01.25 Orientalismus/ Imperialismus/ Kleidungsverbote

22.01.25 Modeskandale/Digital Democracy

29.01.25 Demokratische Kleidungstücke (zwischen Kommerz und Utopie)

05.02.25 Diskussion/Evaluation des Seminars