In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die Vermessung der Welt bildet die Grundlage für viele Erkenntnis- und Bewertungsprozesse.
Neben Wissenschaft und Ökonomie, die fast ausschließlich auf quantitativen Methoden beruhen, haben sich das Messen, Zählen und Wiegen in fast alle Lebensbereiche eingeschlichen. Digitale Technologien unterstützen diesen Prozess, indem Sensoren noch genauere Messungen ermöglichen, Chips Messreihen speichern und Algorithmen diese Daten interpretieren.
Datenreihen können in ihrer Menge überfordern und in ihrer scheinbaren Präzision irreführen. Viele Messungen bilden zudem für das menschliche Sensorium nicht wahrnehmbare Prozesse ab, entsprechend schwer ist die Vermittlung der aus diesen Messungen gewonnenen Erkenntnisse.
Lange geläufige Maßeinheiten leiten sich vom Körper ab: Handbreite, Elle, Fuß oder beziehen sich auf Erfahrungen aus der physischen Welt: Messerspitze, Kerze, Pferdestärke, Morgen oder schaffen Relationen wie zum Streichholz oder Fußballfeld.
In diesem Projekt wollen wir die Möglichkeiten digitaler Messverfahren explorieren und mit dem sinnlich Erfahrbaren verknüpfen und so neue Qualitäten im Quantifizieren entdecken. Dies soll einerseits kritisch, andererseits radikal pragmatisch passieren mit dem Ziel neue hybride Messinstrumente zu entwicklen, bzw. gewonnene Messdaten in begreifbare Information zu verwandeln.
The measurement of the world forms the basis for many processes of cognition and evaluation.
Alongside science and economics, which are based almost exclusively on quantitative methods, measuring, counting and weighing have crept into almost all areas of life. Digital technologies support this process by enabling sensors to make even more precise measurements, chips to store series of measurements and algorithms to interpret this data.
Data series can be overwhelming in their quantity and misleading in their apparent precision. Moreover, many measurements depict processes that are imperceptible to the human sensorium, making it correspondingly difficult to communicate the insights gained from these measurements.
Long-used units of measurement derive from the body: hand width, cubit, foot, or refer to experiences from the physical world: knife tip, candle, horsepower, acre, or create relations as to a match or a soccer field.
In this project we want to explore the possibilities of digital measurement techniques and link them to the sensually experienced, thus discovering new qualities in quantification. This will be done critically on the one hand, and radically pragmatically on the other, with the goal of developing new hybrid measurement instruments, or transforming acquired measurement data into comprehensible information.
Produkt-Design
Entwurfsprojekt
Sommersemester 2021
Montag, 14.00 – 18.00
Mittwoch, 10.00 – 13.00
e-Lab