In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Als Frauenbeauftragte arbeite ich mit in der Strukturkommission Grundordnung. Auch meine Grundordnung, die Teilgrundordnung der Frauenbeauftragten (1997), muss überarbeitet werden. Der Grund ist das novellierte BerlHG. Wir planen, die aktualisierte Grundordnung in den AS im April zu bringen - also ein straffer Zeitplan.
Es gibt einige gesetzliche Änderungen: Das Amt wird umbenannt in Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, die Stelle wird zukünftig in Vollzeit besetzt und die Amtszeit erweitert auf 6 Jahre. Es soll außerdem bis zu 3 Stellvertretungen geben.
Neben den vorgeschriebenen Änderungen möchte ich weitere Änderungen vorschlagen und in der Grundordnung strukturell verankern. In unserer Grundordnung haben wir seit 1997 einen Frauenbeirat zur Unterstützung der Frauenbeauftragten sowie als ein Kontrollgremium zur Vertretung von Fraueninteressen. Wie ich schon bei der letzten Wahl zum Frauenbeirat thematisiert hatte, sehe ich es an der Zeit, diesen Beirat zu öffnen für Trans*, Inter*, Nichtbinäre Hochschulmitglieder. Ich würde den Beirat gerne offiziell erweitern zu einem feministischen Beirat der neben Fraueninteressen auch die Interessen von Trans*, Inter* und Nichtbinären Menschen vertreten kann. Für diese Änderung gab es zuletzt große Zustimmung bei den Studierenden und mehrere studentische Mitglieder, die Trans* positioniert sind, haben sich gemeldet und arbeiten aktiv im Beirat mit.
Die Öffnung würde auch eine Veränderung für die Wahl bedeuten - bisher sind nur die weiblichen Hochschulmitglieder wahlberechtigt.
Meine feministische Haltung ist transinklusiv und das möchte ich auch in der Ausführung meines Amtes und mit der Unterstützung durch meinen Beirat so an der weißensee kunsthochschule praktizieren. An der weißensee kunsthochschule berlin soll die Gleichstellungsarbeit in intersektionaler Perspektive und im Zusammendenken mit Geschlechtervielfalt ausgestaltet werden? In den letzten Jahrzehnten konnten an der weißensee kunsthochschule berlin in der Gleichstellung einige Erfolge erzielt werden, wie die Herstellung von Geschlechterparität in fast allen Statusgruppen. Diese bilden ein Fundament, dass es möglich macht, weiter darüber nachzudenken, wie zukünftig an der weißensee kunsthochschule berlin eine intersektionale Gleichstellungsarbeit ausgestaltet werden kann. Das bedeutet für mich auch, die Realität von Geschlechtervielfalt anzuerkennen und als notwendiges Tätigkeitsfeld für Gleichstellungsarbeit zu fassen und dies in der neuen Teilgrundordnung zunehmend zu verankern.
Gelegenheit zur kritischen Diskussion gibt es am 29.3. zwischen 12-14 Uhr bei einer Feminist Lunch Break zum Thema transinklusive Gleichstellung. Das ist auch kurz vor dem internationalen Transgender Day of Visibility am 31.3. - voraussichtlich im Raum H103 (Grundlagen).
Bin voll dabei und freue mich sehr über die geplanten Änderungen!
Danke Rena, Aus Sicht vieler Studierende ist das wirklich eine sehr wichtige und willkommene Änderung.
Feminist Lunchbreak, oder: Donnerstag ist immer noch der 8. März
9. März, 12-14 Uhr, A1.08 (Verwaltung)
Liebe Frauen, Lesben, Inter*, Nonbinary und Trans* Angehörige der weißensee kunsthochschule berlin,
anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März lädt der feministischen Beirat, zu einer Feminist Lunchbreak bzw. feministischen Mittagspause ein. Da der 8. März in Berlin ein Feiertag ist, gehen wir am Mittwoch demonstrieren und treffen uns am Donnerstag zum (Nach-)Feiern, Essen, Austauschen und Vernetzen an der Hochschule und kurzem Input zum Thema: Where is your studio? – Materielle Dimensionen struktureller Diskriminierung (Rena Onat).
Seit über 100 Jahren steht der Internationale Frauentag für den Kampf für Geschlechtergerechtigkeit und Emanzipation. Während in den letzten 100 Jahren viel getan wurde für die Gleichstellung von Frauen, so ist der 8. März ein Anlass daran zu erinnern, sich weiterhin für Feminismus, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen. Dazu gehört es in Zeiten eines gesellschaftlichen Rechtsrucks demokratische Werte und Errungenschaften feministischer Bewegungen zu verteidigen beispielsweise wenn Gender Studies oder Gleichstellungspolitik angegriffen werden. Gegenwärtig geht es auch darum, zunehmend die Verschränkung von verschiedenen Machtverhältnissen wie Geschlecht, Sexualität, Rassismuserfahrung, Klasse, Behinderung, Alter, etc. in den Blick zu nehmen und sich für einen intersektionalen Feminismus und gegen Transfeindlichkeit zu engagieren. Geschlechtergerechtigkeit muss so gedacht werden, dass sie alle Geschlechter einschließt und nicht Ausschlüsse für Trans* und Inter* und queere Personen fortsetzt.
Rena Onat nimmt den 8. März und den Kampf gegen den #genderpaygap zum Anlass, um über die Arbeit Where is your Studio? von Raju Rage zu sprechen. Die Arbeit ist eine Skizze, die jedoch viel über die materiellen Bedingungen von Kunst – Materialkosten, Kosten für Ateliermiete und Vorstellungen über Künstler_innen aussagt und damit auch über das Gefühl, „nicht richtig“ zu sein. Was hat das wiederum mit Ausschlussmechanismen zu tun? Diese Frage hat Rena in ihrer Doktorarbeit thematisiert, auch um zu erklären, warum es vergleichsweise nur wenige bekannte queere Künstler_innen of Color im deutschen Kontext gibt.
Rena Onat & Steffi Rau, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte/stellvertretende Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
so cool !!! wäre sehr gern dabei; kann aber leider morgen nicht an die khb kommen: feministische Grüsse! Christine
https://www.mdw.ac.at/ggd/verueben/
Die Universität für Musik und Darstellende Künste Wien macht am 11./12.5. im Rahmen ihrer Diversitätsstrategie eine Arbeitstagung. Interessant zu sehen, wie andere künstlerische Hochschulen zum Thema arbeiten und viele richtig tolle Gäste sind dabei, die ich zum Teil auch persönlich kenne. Daher eine persönliche Empfehlung! Rena
Erneut ist gestern an der weißensee kunsthochschule berlin eine Hakenkreuzschmiererei aufgetaucht – auf der Antirassistischen Bücherbox im Foyer. Es ist kein Einzelfall und bereits der vierte Vorfall. Strafanzeige wurde sofort erstattet und die Schmiererei direkt entfernt, allerdings musste dafür auch ein Teil der Beschriftung der Antirassistischen Bücherbox abgemacht werden. Die Bücherbox enthält rassismuskritische Literatur. Sie wurde auf Initiative von Studierenden im Foyer aufgestellt die damit bereits nach den ersten Vorfällen von Hakenkreuzschmierereien ein klares Zeichen gegen Rassismus setzen wollten aber auch ein Signal in die Hochschule sich kritisch mit Rassismus auseinanderzusetzen. Schon länger haben die Studierenden die Vermutung, dass Bücher nicht nur entliehen und vergessen, sondern mutwillig entfernt wurden. Der erneute Vorfall macht deutlich: es ist höchstwahrscheinlich niemand von außen sondern jemand aus der Hochschule, der die Diskussionen und Akteur_innen hier gut kennt. Der Akt ist zu werten mindestens als Provokation, wenn nicht als Aggression gegen rassismuskritische Initiativen an der Hochschule. Die Hochschule sollte für alle ein sicherer Ort sein, für viele Studierende ist sie mindestens ihr zweites Zuhause. Ein solches Sicherheitsgefühl wird durch das Auftauchen von Nazisymbolen bei uns empfindlich gestört. Wir leben in Zeiten eines starken gesellschaftlichen Rechtsrucks und einer Enttabuisierung von rassistischen, faschistischen und antisemitischen Äußerungen und Bedrohungen durch rechte Terrornetzwerke und breiter Zustimmung für rechte Parteien. Hakenkreuzschmierereien, Nazisymbole und rechte Äußerungen sind bedrohlich und belastend – insbesondere für alle, die immer wieder zur Zielscheibe rechter Gewalt werden, z.B. Schwarze Menschen und Menschen of Color. Ich zähle mich selbst dazu und denke, dass es jetzt Empathie, Solidarität und entschlossenes Handeln gegen Rassismus, Antisemitismus und rechtes Gedankengut braucht.
Rena Onat, Frauenbeauftragte
Wenn ihr Unterstützung sucht dann gibt es u.a. folgende Anlaufstellen:
ReachOut Berlin und OPRA – Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus
https://www.reachoutberlin.de/
Ombudsstelle der Landesantidiskriminierungsstelle (LADS) – bei Diskriminierung durch Berliner Behörden und Hochschulen
https://www.berlin.de/sen/lads/recht/ladg/ombudsstelle/
Never again fascism!
Once again a swastika smearing appeared yesterday at weißensee kunsthochschule berlin - on the anti-racist book box in the foyer. It is not an isolated case and already the fourth incident. Criminal charges were immediately filed and the graffiti was directly removed, however, part of the lettering of the Antiracist Book Box had to be removed for this purpose. The book box contains literature critical of racism. It was set up in the foyer on the initiative of students who wanted to send a clear signal against racism after the first incidents of swastika smearings, but also to send a signal and urge members of the university to deal critically with racism. For some time now, students have suspected that books were not only borrowed and forgotten, but also deliberately removed. The new incident made it clear: it is most likely not someone from the outside, but someone from the university who knows the discussions and actors here well. The act is to be seen at least as a provocation, if not as an aggression against initiatives critical of racism at the university. The university should be a safe place for everyone, for many students it is at least their second home. Such a sense of security is severely disturbed by the appearance of Nazi symbols at our university. We live in times of a strong social shift to the right and a de-tabooing of racist, fascist and anti-Semitic statements and threats by right-wing terror networks and broad support for right-wing parties. Swastika smearings and other Nazi symbols and right-wing statements are threatening and stressful - especially for all of those who are most vulnerable and often the target of right-wing violence, e.g. Black people and people of color. I count myself among them and think that empathy, solidarity and decisive action against racism, anti-Semitism and right-wing ideas are needed now.
Rena Onat, Women's Representative
If you are looking for support then there are the following contact points among others:
ReachOut Berlin and OPRA - victim counseling and education against right-wing extremism, racism and anti-Semitism.
https://www.reachoutberlin.de/
Ombudspersons Office of the State Anti-Discrimination Agency (LADS) - in case of discrimination by Berlin authorities and universities
Der Akademische Senat ist das wichtigste Gremium der Hochschule - dort werden alle wichtigen Beschlüsse gefasst. Deswegen ist es besonders wichtig, dass im Akademischen Senat die Interessen von Frauen, Trans*/Inter/Non-Binären Personen und Queeren Menschen an der Hochschule vertreten werden - mit eurer Stimme bei der Wahl könnt ihr darauf Einfluss nehmen. Ich schreibe hier als Frauenbeauftragte: Trotz gesellschaftlicher Veränderungen sind Frauen in künstlerischen Berufen immer noch benachteiligt. Gerade in der Kunst gibt es beispielsweise einen besonders großen „Gender Paygap“ also eine schlechtere Bezahlung von Frauen. Auch bestimmte Geschlechterrollen, die teilweise sehr subtil sind, führen zu Nachteilen. Beispielsweise zeigen Studien aus der Geschlechterforschung, dass Frauen viel zurückhaltender sind, ihre Netzwerke und Kontakte zu benutzen, um in der Karriere voran zu kommen oder sich Vorteile zu verschaffen (wie beispielsweise Ausstellungsmöglichkeiten, Praktikumsplätze, Empfehlungen usw.). Gerade Künstlerinnen mit Kind treffen auf Vorurteile, sie würden es nicht ernst meinen mit ihrer Kunst. Das bedeutet, dass es nach wie vor wichtig ist, Studierende allgemein zu sensibilisieren und insbesondere Frauen und andere, die potentiell von Benachteiligung betroffen sein können, zu fördern und zu stärken. Außerdem sind es hoffentlich unsere Studierenden, die zukünftig für mehr Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit in der Kunstwelt und im Design eintreten. An der khb weißensee konnten wir in den letzten Jahren Geschlechterparität in fast allen Statusgruppen und Gremien erreichen - das soll auch in Zukunft so bleiben. Rena Onat
https://rudolf-augstein-stiftung.de/rebalance/
„Geschlechtergerechtigkeit ist auch in den Künsten noch lange nicht erreicht. Gleich ob bei der Bezahlung, bei Präsentationsmöglichkeiten oder der Vergabe von Preisen: Erfolg hängt weiterhin auch vom Geschlecht der Künstler*innen ab. Daher legt die Rudolf Augstein Stiftung eine neue Förderlinie auf: re:balance – Geschlechtergerechtigkeit in den Künsten.
Ziel ist es, über das Schaffen von Öffentlichkeit sowie über individuelles Mentoring im stark von persönlichen Netzwerken geprägten Kunstsektor einen Beitrag zu strukturellen Veränderungen zu leisten. Auftakt der Förderlinie bildet das Mentoring-Programm für Künstler*innen, das im März 2023 startet.“
Einladung
In der Woche vom 12. bis 18. Dezember 2022 berichten Wissenschaftler*innen, Forschungseinrichtungen und andere wissenschaftsnahe Institutionen bundesweit bereits zum sechsten Mal unter dem Hashtag #4GenderStudies über ihre aktuellen Forschungsprojekte. Die Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt sich daran mit einem umfangreichen Programm.
Die Mitglieder des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) zeigen in Kurzvideos, wie vielfältig Fragen und Zugänge in diesem breiten Themenfeld an der HU sind:
In einem Kooperationsprojekt mit der Hebräischen Universität Jerusalem erforschen Andreas Kraß, Janin Afken und Liesa Hellmann von der Forschungsstelle Kulturgeschichte der Sexualität Schnittpunkte jüdischer/antisemitischer und homosexueller/homophober Diskurse in der deutschen, hebräischen und jiddischen Literatur von 1890 bis 1945. Sie erkunden die Spuren einer „jüdisch-homosexuellen Moderne„ sowohl in kanonischer Literatur als auch in kaum bekannten Texten der homosexuellen Zeitschriftenkultur.
Die Europäische Ethnologin Silvy Chakkalakal und die Literaturwissenschaftlerin Elahe Haschemi Yekani stellen das Forschungsprojekt „Re-Imagining the Archive“ vor. Es bringt Forschende aus den Gender Studies der Humboldt-Universität zu Berlin und der Princeton University zusammen, um über gewaltvolle Effekte des Archivierens und alternative Formen der Wissensproduktion nachzudenken.
Meike Brückner und Suse Brettin berichten von ihrer Forschung im Bereich der Agrar- und Umweltwissenschaften. Sie thematisieren am Beispiel der Ernährung und Landwirtschaft das dynamische Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Natur insbesondere mit Hinblick auf vergeschlechtlichte Strukturen.
Jeannette Windheuser und Julia Teschlade sprechen aus erziehungs- und sozialwissenschaftlicher Perspektive über die Bedeutung von Geschlechterverhältnissen für die Sorgearbeit unter kapitalistischen Bedingungen. Sie diskutieren die grundlegende menschliche Angewiesenheit als Ausgangspunkt für unumgängliche Sorgeverhältnisse.
Nadja-Christina Schneider spricht aus regionalwissenschaftlicher Gender- und Medienperspektive über die feminstische Praxis des Loitering in Südasien. Sie beleuchtete diese als performativen Protest, der auf eine veränderte Selbstwahrnehmung und zugleich auf eine neue Wahrnehmung des öffentlichen Stadtraums abzielt.
Kerstin Palm und Corinna Schmechel stellen ihre fachübergreifenden Projekte zu einer Integration von Gender- und Diversity-Aspekten in quantitative Verfahren der Gesundheitswissenschaften dar. Sie erläutern den zentralen Stellenwert differenzierter Erhebungsmethoden für die Gewährleistung bedarfsgerechter gesundheitlicher Versorgung für alle gesellschaftlichen Gruppen.
Vom 12. bis 17. Dezember wird täglich eines dieser Kurzvideos über den YouTube-Kanal der Humboldt-Universität und den Genderblog des ZtG veröffentlicht und abrufbar sein.
Darüber hinaus sind folgende Veranstaltungen an der HU für die Öffentlichkeit zugänglich:
Am Dienstag, 13.12.2022 von 14:30-16:00 Uhr zeigt Gabriele Dietze (Institut für europäische Ethnologie) in ihrem Vortrag „Quarantine Culture“ (im Rahmen des Institutskolloquiums “Other Waves"), wie man sich die Pandemie erzählt. Eine Teilnahme am Zoom-Meeting ist via QR-Code in der verlinkten PDF-Datei möglich oder über diesen Zoom-Link.
Ebenfalls am 13.12. von 18-20 Uhr wird Barbara Schnalzger anhand von Archivpraktiken der Frauen- und Lesbenbewegung im deutschsprachigen Raum analysieren, wie aus Quellen Wissen entsteht. Dieser Vortrag findet im Rahmen des Kolloquiums am Arbeitsbereichs Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität statt. Der Vortrag findet in Präsenz am HU-Campus in Berlin-Mitte, in der Geschwister-Scholl-Straße 7 im Raum 124 statt.
Am Donnerstag, 15.12. von 18-20 Uhr entwickeln Stefan Silber (Universität Vechta), Ini Dorcas Dah (Akrofi-Christaller Institute of Theology, Ghana) und Verena Suchhart-Kroll (Universität Münster) in einem Vortrag kritische Perspektiven zum Verhältnis von Postkolonialität, Gender und Theologie. Dieser Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung „Religion* - Geschlecht* - Hermeneutik*“ statt und wird von der AG „Gender in den Theologien“ organisiert. Die Teilnahme via Zoom wird nach einer vorherigen Anmeldung an ines.loechert@rz.hu-berlin.de ermöglicht.
Information
Genderblog des ZtG: https://genderblog.hu-berlin.de/
Das ZtG auf Twitter: @gender_berlin
Der Youtube-Kanal der Humboldt-Universität zu Berlin: @HumboldtUni
Wenn ihr im Rahmen des heutigen Hochschultages am Workshop 3 um 16 Uhr digital teilnehmen wollt, nutzt diesen Link:
https://hu-berlin.zoom.us/j/68497971736
Meeting ID: 684 9797 1736
Sheila Stellah und Manuel Ricardo Garcia
(Für Alle)
Viele Menschen halten sich für tolerant, leider reicht das nicht aus, um Transfeindlichkeit und Rassismus entgegenzuwirken. Beides sind Diskriminierungsformen, die für betroffene Personen an der Tagesordnung stehen und erhebliche Auswirkungen haben, insbesondere wenn sie Mehrfachdiskriminierung erleben. Von den verursachenden Menschen gibt es in der Regel keine Wiedergutmachung, warum eigentlich?
Hochschultag am Freitag, 11. November 2022, 10–18 Uhr, Aula
Der Hochschultag an der weißensee kunsthochschule berlin ist ein jährlich stattfindender eintägiger Raum zum Lernen und Reflektieren von Antidiskriminierungspraxis im Kontext der Kunsthochschule. In diesem Jahr gibt es neben Präsentationen von Projekten, die sich in der Hochschule für kritische Diversität und anti-diskriminatorische Praktiken einsetzen und repräsentieren, auch einführende Workshops zu Intersektionalität, Gender und Rassismus. Alle Hochschulangehörigen sind herzlich eingeladen!
10:00–12:00, Aula
Wer macht was in Weißensee? – Vorstellung hochschulinterner Initiativen, Ansprechpersonen und Projekte
12:00–13:00, Mittagspause
13:00–17:00, Raum H 1.07
Workshop 1: Einführung in intersektionale Pädagogik
i-PÄD Initiative intersektionale Pädagogik
(Für Beschäftigte, Lehrpersonen und Profs – begrenzte Teilnehmendenzahl)
13:00–16:00, Raum H 1.03
Workshop 2: Jenseits der imperialen Geschlechterordnung
Rafia Shahnaz
(Für Alle)
16:00–17:30, Aula (digitale Teilnahme möglich)
Workshop 3: Different experience – still painful! Transfeindlichkeit & Rassismus = Mehrfachdiskriminierung
Sheila Stellah & Manuel Ricardo Garcia
(Für Alle)
ab 18:00
gemeinamer Ausklang, Galaxibar
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“Learning, Growing, Changing – Learning Spaces on Anti-Discriminatory Art School Practice”
The “Hochschultag” at weißensee kunsthochschule berlin is an annual one-day space for learning about and reflecting on anti-discriminatory practices in the context of an art and design school. This year, in addition to presentations of projects at the university that are committed to and represent critical diversity and anti-discriminatory practices, there will be introductory workshops on intersectionality, gender and racism.
The workshops will take place in German language, but for the presentations in the morning we will offer a written live translation into English.
Wie unterrichte ich und warum? Für wen gestalte ich ein Angebot, für wen nicht? Was bedeutet eine diskriminierungssensible Praxis? Kann ich sie in meine Lehre integrieren? Im aktuellen Wintersemester wird die Veranstaltungsreihe „+dimensions dialogues“, welche von der Gruppe +dimensions organisiert wird, im Workshopformat fortgeführt. Die Workshopserie lädt Lehrende aller Fachbereiche der weißensee kunsthochschule berlin dazu ein, die unsichtbaren Normen im Lehrkontext zu eruieren, und die eigene Position und Praxis angesichts Ein- und Ausschlüsse zu reflektieren. Drei Workshops dienen als Einführung in die Themenkomplexe, um aktiv gegen die eigene Kurzsichtigkeit zu agieren. Denn die nötige Offenheit in der ästhetischen Praxis wird nicht automatisch in die Lehrpraxis übertragen. Das Ziel ist, Normierungen und scheinbare Neutralitäten zu untersuchen, unsere Rollen und Haltungen zu hinterfragen, und Handlungsspielräume für diskriminierungssensible Praktiken in der eigenen Lehre zu erweitern.
Die Workshops richten sich an Lehrende. Vorkenntnisse werden nicht erwartet. Eine Bereitschaft, die eigene Position zu reflektieren, wird vorausgesetzt. Die Workshops können einzeln besucht werden. Plätze werden nach Anmeldezeitpunkt vergeben: first come – first serve.
Kritisches Weißsein
Mit Jule Bönkost
Di, 8.11.2022, 10–13 Uhr, online, in deutsch
Anmeldung bis 1.11.2022 per Mail an plusdimensions@kh-berlin.de
Gute Absichten reichen nicht aus, um aus weißer Position rassismuskritisch zu handeln. Dazu gehört ganz wesentlich auch andauernde Selbstkritik und Reflexion. Im Critical Whiteness-Workshop beschäftigen wir uns mit Blick auf unseren Arbeitskontext und die Lehre damit, welche Handlungsspielräume für rassismuskritisches Handeln eine weiße Position bietet. Dabei greifen wir Fallstricke und Herausforderungen genauso auf wie Chancen und Möglichkeiten. Wir hinterfragen auch die Bedeutung unseres Gefühlserlebens und es wird Raum gegeben, um verspürte Unsicherheiten zu reflektieren. Dr.in Jule Bönkost, Amerikanistin und Kulturwissenschaftlerin, langjährig erfahrene Trainerin und Autorin im Bereich diskriminierungskritische Bildung mit Schwerpunkt Kritisches Weißsein, die Referentin ist weiß positioniert. www.diskriminierungskritische-bildung.de
Unconcious Bias
Mit Angelo Camufingo
Di, 6.12.2022, 10–13 Uhr, online, in deutsch
Anmeldung bis 29.11.2022 per Mail an plusdimensions@kh-berlin.de
Speziell feministische und postkoloniale Studien haben deutlich gemacht, wie universalistische Vorstellungen in spezifischen Erfahrungen verankert sind. Dekoloniale Kritiken haben dabei u. a. den Kanon der Ästhetik untersucht. Sie machen erkennbar, dass unsere Sinne lokalisiert, positioniert und historisch bedingt sind. Nicht nur ist also die ästhetische Erfahrung subjektiv, sondern auch die ästhetischen Kategorien sind historisch und kulturell befangen. Das macht universalistische Vorstellungen darüber, was gute oder schlechte Kunst ist, unhaltbar.
Was bedeutet dies für die Praxis des Kunst- und Designunterrichts? Und was passiert, wenn wir die Arbeiten von Studierenden in Aufnahmeverfahren oder Abschlussarbeiten beurteilen müssen? Wie können wir uns unserer unbewussten Voreingenommenheit bewusster werden, damit wir die Arbeiten der Studierenden nicht nach unserem eigenen Geschmack beurteilen?
Angelo Camufingo ist freier Antirassismus- und Bildungsreferent, zertifizierter Trainer für Diversität, Equity, Inklusion und soziale Gerechtigkeit und Berater. Er publiziert außerdem zu Rassismus, rassifizierten Emotionen und europäischem Kolonialismus. Er ist Gründer von STUBBORN Consulting und aktuell Mitglied des Lenkungsausschusses für das Diversity Audit an der Universität Potsdam sowie Bildungsreferent bei Each One Teach One (EOTO) e.V. www.stubbornconsulting.com
Anti-Ableistische Praktiken
Die Workshopleitung wird noch bekannt gegeben.
Di, 17.1.2023, 10–13 Uhr, online, in deutsch
Anmeldung bis 10.1.2023 per Mail an plusdimensions@kh-berlin.de
In Zeiten der Pandemie ermöglichte die digitale Infrastruktur ortsunabhängige Formen der Zusammenkunft. Bewegungseinschränkungen wurden gelockert, so dass Studierende und Lehrende den Unterricht teilweise fortsetzen konnten. Es ist leicht, diese Möglichkeiten als eine Erweiterung der Lernräume zu verstehen, aber diese Plattformen haben ihre eigenen Ausschlussmechanismen. Wie können Lehr- und Lernräume gestaltet sein, um ein selbstbestimmtes Arbeiten für behinderte Studierende und Lehrende zu ermöglichen? Der Workshop gibt Einblicke in mögliche Formate und Praktiken, die eine anti-ableistische Haltung ausmachen.
Organisation: Juana Awad, Lara Chahal und Henrike Uthe.
PS: Dieses Jahr widmet sich der Hochschultag am Freitag, 11. November 2022, 10–18 Uhr, ähnliche Fragestellungen. Unter dem Titel „Lernen, Wachsen, Verändern – Lernräume zu machtkritischer Kunsthochschulpraxis“ haben wir einen fokussierten Tag, um im größeren Rahmen weiter dran zu arbeiten. Check out das Schwarze Brett!
Ich war in meinem Amt als hauptamtliche Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte bei der Jahrestagung der BUKOF. Dorthin kommen Gleichstellungsakteur_innen an Hochschulen aus dem ganzen Bundesgebiet. Thema dieses Jahr war „Allyship“ (Verbündetenschaft) u.a. mit einem Vortrag von Dr. Emilia Roig und verschiedenen Workshops z.B. zu Critical Whiteness, Intersektionaler Gleichstellungspraxis oder Nachwuchsförderung. Die Verbindung von Gleichstellungsarbeit, die immer noch eher binär bei der Gleichstellung von (cis-)Frauen ansetzt und Ansätzen von Diversity sind dringende Themen - auch weil die Wichtigkeit intersektionaler Perspektiven offenbar lange unterschätzt wurde. Ich vertrete die khb in der Queer Kommission und in der Kommission der Künstlerischen Hochschulen. Themen sind dabei u.a. die Berücksichtigung von Perspektiven und Bedarfen von Trans*, Inter*, Non-Binary Personen wozu zum Glück schon ein paar Fortschritte erkämpft wurden. In der Kommission der Künstlerischen Hochschulen geht es u.a. stark um den Schutz vor Sexualisierter Diskriminierung und Gewalt und den Austausch über Maßnahmen. Für mich war es wichtig, mich zu vernetzen und Gespräche zu führen mit anderen Akteur_innen. Für die khb nehme ich unter anderem diese Postkarte mit dem Zitat: „Die größte Gefahr für die Gleichberechtigung ist der Mythos, wir hätten sie schon“ mit. Denn das - zumindest in meiner Wahrnehmung - ein Mythos, den es auch bei uns gibt und der dazu führen kann, dass Missstände, Handlungsbedarfe und Leerstellen bei den Themen Gleichstellung, Diversität und Antidiskriminierung unsichtbar bleiben. Einem Anspruch auf Chancengerechtigkeit, gleichberechtigte Zugänge und einem diskriminierungssensiblen Lern- und Arbeitsraum gerecht zu werden braucht fortlaufend ein kritisches Arbeiten am Status Quo.
danke Rena für den Einblick in deine Aktivitäten und aktuelle Fragen. Deine Postkarte „Die größte Gefahr für die Gleichberechtigung ist der Mythos, wir hätten sie schon“ hätte ich auch total gern, denn es trifft auch meine Einschätzung ziemlich genau.
„The law of hospitality is anxiously driven between the ethics of unconditional invitation and the politics of conditional interdiction – visas; entry permits; refugee tribunals; the border police.“, beschreibt Homi K. Bhabha die globale Situation bereits 2011 in seinem Essay Our Neighbours, Ourselves: Contemporary Reflections on Survival. Es scheint, als hätte sich hier in den letzten elf Jahren nicht viel verändert. Was bedeutet Gastfreundschaft für Kunst- und Kulturinstitutionen und Künstler:innenresidenzen in westeuropäischen Zentren?
Das Seminar Wir brauchen keine Gäste zum Thema Gastfreundschaft startet im November 2022, Anmeldung hier im Workspace bis zum 15. Oktober https://kh-berlin.incom.org/workspace/1992
Die Abbildung zeigt das Zeltmodell Manta der Firma Freeform, Southafrika, präsentiert im Rahmen der Ausstellung Open House, 2022 in Genf, kuratiert von Simon Lamunière. Fotografie © Mona Jas
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The law of hospitality is anxiously driven between the ethics of unconditional invitation and the politics of conditional interdiction - visas; entry permits; refugee tribunals; the border police," Homi K. Bhabha describes the global situation already in 2011 in his essay Our Neighbors, Ourselves: Contemporary Reflections on Survival. It seems that not much has changed here in the last eleven years. What does hospitality mean for art and cultural institutions and artist residencies in Western European centers?
The seminar We don't need guests on hospitality will start in November 2022, register here in the Workspace until October 15 https://kh-berlin.incom.org/workspace/1992
The image shows the tent model Manta by Freeform, Southafrica, presented as part of the exhibition Open House, 2022 in Geneva, curated by Simon Lamunière. Photography © Mona Jas
(english below)
Liebe Studierende,
bitte nehmt euch etwas Zeit und nehmt an dieser wichtigen Umfrage teil. Es geht allgemein um Lern- und Arbeitsbedingungen aber es werden auch Erfahrung mit (sexualisierter) Gewalt und Machtmissbrauch abgefragt. Das sind sehr sensible Themen aber es ist wichtig, dass es dazu Daten gibt. Denn viele Fälle werden von Betroffenen gar nicht gemeldet. Diese Studie ist anonym - weder ihr noch die Institution kann zugeordnet werden. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mitmacht und es teilt! Wenn ihr selbst Erfahrungen mit (Sexualisierter) Gewalt, Machtmissbrauch oder Diskriminierung gemacht habt, dann könnt ihr euch auch jederzeit vertraulich an mich wenden. Liebe Grüße, Rena Onat, eure Frauenbeauftragte
https://poll.wzb.eu/index.php/558251?lang=de
Mehr Info zu Hilfe:
Bundesweites Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
Kostenfreie, anonyme 24/7-Fachberatung
08000 116 016
Telefonseelsorge
Kostenfreie, anonyme 24/7-Hotline
0800 111 0 111
Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e. V.
Kostenfreie, auf Wunsch anonyme psychologische und juristische Beratung
bei sexueller Belästigung in der Kultur- und Medienbranche
030 23 63 20 20
beratung@themis-vertrauensstelle.de
www.themis-vertrauensstelle.de
Weißer Ring
Kostenfreie, anonyme Hotline für Opfer von Straftaten
Kostenfreie Onlineberatung
116 006
Dear Students,
please take some time and complete this important survey. It is generally about learning and working conditions, but experience with (sexualized) violence and abuse of power is also queried. These are very sensitive issues, but it is important that there is data on them. Because many cases are not even reported by those affected. This study is anonymous - neither it nor the institution can be recognized. I would be very grateful if you participate and share it! If you have experienced (sexualized) violence, abuse of power or discrimination yourself, you can contact me confidentially at any time. Kind regards, Rena Onat, your women's representative
https://poll.wzb.eu/index.php/558251?lang=de
More info about support:
Nationwide help hotline Violence against Women
Free, anonymous 24/7 specialist advice service (available in English)
08000 116 016
Crisis Helpline
Free, anonymous 24/7 hotline
0800 111 0 111
Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e. V. (Counseling Center against Sexual Harassment and Violence)
Free, anonymous psychological and legal counseling
against sexual harassment in the culture and media industry (available in English)
030 23 63 20 20
beratung@themis-vertrauensstelle.de
www.themis-vertrauensstelle.de
Weißer Ring
Free, anonymous hotline for victims of crime
Free online counseling
116 006
Tonight we have an important visitor in the house. Come and join for an hour of immersion in the world of Mario Lombardo‘s design. We look forward to seeing you!
6PM Hörsaal KHB
see you later 🤍 LG dein SprechenÜber Team ✨
Liebe Followers,
seit letzter Woche sind wir nun unter einem neuen Account auf Instagram zu finden.
Account Name: @spr_ueber_khb
Leider wurde der letzte Blockiert und anschließend gelöscht.
Ihr wollt auf dem Laufenden bleiben? Dann schaut gern bei uns vorbei auf Instagram!
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Dear Followers,
Since last week we can now be found under a new account on Instagram.
Account name: @spr_ueber_khb
Unfortunately, the last one was blocked and then deleted.
Want to stay up to date? Then feel free to visit us on Insta!
See you online :)
Have a nice weekend and don't forget...
Mario Lombardo is coming to see us next Wednesday, 29.06.22
LG dein SprechenÜber Team
+dimensions dialogues: eine Vortragsreihe von +dimensions an der weißensee kunsthochschule berlin im SoSe 2022
Montag, 27.06.22, 17.00 Uhr
on-site: Aula, kunsthochschule weißensee berlin, Bühringstraße 20, 13086 Berlin
online: https://app.bbbserver.de/de/join/f5e5237a-47bb-4a8a-9a44-80cc61e137f9
Wie sind künstlerische, gestalterische, performative und wissenschaftliche Forschung miteinander verwoben? An welchem Punkt ist Forschung künstlerisch oder gestaltend? Und sind Kunst und Gestaltung nicht immer auch eine Form der Forschung?
Im Sommersemester 2022 laden wir vier Künstler*innen/Theoretiker*innen/Gestalter*innen ein, die Verflechtungen von Forschung und ästhetischer Praxis aus ihren unterschiedlichen Perspektiven reflektieren und sich mit uns über verschiedene Methoden und Ansätze austauschen.
Christine Reeh-Peters ist Filmemacherin und promovierte Kunstphilosophin. Sie ist in ihrem philosophischen Denken unter anderem von den Strömungen des neuen Realismus und spekulativen Materialismus beeinflusst. Reeh-Peters studierte Kunstwissenschaft und Medienkunst in Karlsruhe, gefolgt von Montage und Filmregie an der Lissabonner Filmhochschule, sowie Kunstphilosophie und Ästhetik an der Universität Lissabon. Sie hat vor allem auf Englisch und Portugiesisch zum Thema Film und Philosophie veröffentlicht, internationale Konferenzen organisiert und Sammelbände herausgegeben. Sie ist Autorin der Monographie „Being and Film“ (2021). Als Mitbegründerin der Filmproduktionsfirma C.R.I.M. ist sie Produzentin und Regisseurin zahlreicher Filme. Dabei experimentiert sie an der Schnittstelle zwischen Realität und Fiktion. Seit Herbst 2016 arbeitete sie als akademische Mitarbeiterin an der HfG Karlsruhe im Bereich Medienkunst/Film und seit dem Wintersemester 2019/20 ist sie Juniorprofessorin für Theorie und Praxis künstlerischer Forschung in digitalen Medien an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Dort ist sie zudem im Vorstand des Institutes für künstlerische Forschung (IKF). Ihr aktuelles Forschungsprojekt „Film als künstliche Intelligenz (KI)“ ist sowohl in der filmphilosophischen Theorie wie in der Praxis künstlerischer Forschung im Film verankert. Das derzeitige internationale Projekt „Fabulation for Future“ ist ein Teil davon.
Das Forschungsprojekt +dimensions der weißensee kunsthochschule berlin besteht seit Dezember 2021 mit der Intention neue Lehrformate und Lernräume zu erforschen und durch die Verschränkung zwischen Analogem und Digitalem, hybride Methoden dafür zu schaffen. Dabei verfahren wir diskriminierungssensibel und machtkritisch in der forschenden und projektorientierten Lehre. Künstlerisch-gestalterische Forschung steht im Kern unserer Vorgehensweise, und soll deshalb nicht nur im Rahmen von +dimensions etabliert, sondern fachgebietsübergreifend alle Interessierten der Hochschule (und darüber hinaus) zur Auseinandersetzung darüber einladen. Jedes Semester lädt das +dimensions-Team zu der Reihe dialogues mit einem anderen Schwerpunkt ein.
+dimensions dialogues Team SoSe 2022: Juana Awad (Konzept, Organisation und Moderation), Paulina Grebenstein (Konzept, Organisation und Moderation), Lara Roßwag (Konzept, Organisation und Moderation), Henrike Uthe (Organisation & Grafik)
Bildcredits: Terminal Grotesque open von Jérémy Landes, Velvetyne Type Foundry; Trainer Grotesk von Antoine Elsensohn
+dimensions ist ein Forschungsprojekt der Stiftung Innovation in der Hochschullehre.
www.plusdimensions.kh-berlin.de
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+dimensions dialogues: A lecture series by +dimensions research group at the weißensee kunsthochschule berlin, SoSe 2022
Monday, 27.06.22, 5 pm
on-site: Aula, kunsthochschule weißensee berlin, Bühringstraße 20, 13086 Berlin
online: https://app.bbbserver.de/de/join/f5e5237a-47bb-4a8a-9a44-80cc61e137f9
How are artistic, design, performative and scientific research entangled? At what point is research artistic or shape-giving? And aren't art and design always a form of research? In the summer semester of 2022, we invite three artists/theorists/designers to reflect on the interconnections between research and aesthetic practice from their different perspectives and to explore different methods and approaches with us.
Christine Reeh-Peters is a filmmaker and a doctor of philosophy of art. Her philosophical thinking is influenced by the movements of new realism and speculative materialism, among others. Reeh-Peters studied art history and media arts in Karlsruhe, followed by montage and film directing at the Lisbon Film School, and philosophy of art and aesthetics at the University of Lisbon. She has published mainly in English and Portuguese on film and philosophy, organized international conferences, and edited anthologies. She is the author of the monograph „Being and Film“ (2021). As co-founder of the film production company C.R.I.M., she is producer and director of numerous films. In doing so, she experiments at the intersection of reality and fiction. Since fall 2016, she has worked as an academic assistant at the HfG Karlsruhe in the field of media art/film, and since the winter semester 2019/20, she has been an assistant professor for the theory and practice of artistic research in digital media at the Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. There she is also on the board of the Institute for Artistic Research (IKF). Her current research project „Film as Artificial Intelligence (AI),“ of which the current international project „Fabulation for Future“ is a part, is anchored in both film philosophical theory and the practice of artistic research in film.
The newly established research project +dimensions at the weißensee kunsthochschule berlin explores new teaching formats and learning spaces in art and design, interweaving the analog and the digital. Through interdisciplinary, experimental, and critical research-collaboration we develop new formats and hybrid strategies under an intersectional lens. Every semester the +dimensions team invites all members of the college to a lecture series with a different focus. Since artistic-creative research is at the core of our approach, for the Sommer semester 2022 we invite artists/theorists/researchers/practicioners to reflect on the entanglements of research and aesthetic practice from their distinct perspectives, and to exchange ideas about different methods and approaches. The goal of our ongoing discussions is not only to gain a better understanding of the subject, but also to share multiple, institution-independent views of research in arts and design.
+dimensions dialogues Team Summer semester 2022: Juana Awad (Concept, organization and moderation), Paulina Grebenstein (Concept, organization and moderation), Lara Roßwag (Concept, organization and moderation), Henrike Uthe (Organization and design).
Image credits: Terminal Grotesque open by Jérémy Landes, Velvetyne Type Foundry; Trainer Grotesk by Antoine Elsensohn
+dimensions is a research project of the Stiftung Innovation in der Hochschullehre.
SAVE THE DATE 🔥
Our next Guest is Mario Lombardo !!!
Mario Lombardo zählt zu den renommiertesten Gestaltern unserer Zeit und prägt seit vielen Jahren die nationale und internationale Designszene. Seine Arbeit gilt als wegweisend, zeugt von gesellschaftlicher Relevanz und wurde hundertfach mit nationalen und internationalen Preisen sowie einer Monografie geehrt. Seit jeher überwindet er in seinen Arbeiten spielerisch stilistische Grenzen und wagt den Spagat zwischen verschiedensten, gerne vermeintlich nicht zueinander passenden, Disziplinen und schafft damit neue Zusammenhänge in Sprache, Raum, Ästhetik, Sinne und Material. Seit 2016 führt er das weltweit bekannte Luxus Parfüm Label Atelier Oblique, was seine Kollektion aus Eau de Parfum und Duftkerzen vertreibt.
„Mario Lombardo ist einer der besten Print- und Magazindesigner der Gegenwart.“ -SPIEGEL
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Mario Lombardo is one of the most renowned designers of our time and has been shaping the national and international design scene for many years. His work is considered groundbreaking, testifies to social relevance and has been honoured hundreds of times with national and international awards as well as a monograph. He has always playfully transcended stylistic boundaries in his work and ventured between the most diverse, often supposedly incongruous, disciplines, thus creating new contexts in language, space, aesthetics, senses and material. Since 2016, he has been running the world-renowned luxury perfume label Atelier Oblique, which markets his collection of eau de parfum and scented candles.
Wir freuen uns sehr Mario Lombardo als Gast bei SprechenÜber begrüßen zu dürfen. Er spricht über Sprache, Kreativität und die Sinne …
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We are very pleased to welcome Mario Lombardo as a guest at SprechenÜber. He talks about language, creativity and the senses.
Sei dabei! Wir treffen uns am Mittwoch, 29.06.22, 18 Uhr im Hörsaal der KHB
Liebe Grüße,
dein SprechenÜber Team,
Antonia & Natalie ✨
Space Invaders is the cult classic video game in 8-bits that was released in the 80s. As in many other video games, it reveals our obsession to fight against unknown invaders who try to take control of our world.
Yet for women and queer people, the major threat is not an imaginary invader but an invader much closer to home; one which constantly tries to take over their body. It is under this premise that BODY INVADERS emerges. Unlike the majority of mainstream video games, Body Invaders is not a game oriented towards cis-man players. Instead, this game seeks to provide those fighting patriarchy, a space to rebel against some of the institutions that govern our lives: Religion, State, Law, and Media.
Alessandra Plaza Saravia (Callao, Perú) integrates art and technology to create socially engaged installations and software as tools to discuss sociopolitical conflicts. They use the medium of video games to confront the oppression legitimised by white and male institutions subverting the medium of gaming to reclaim agency. In more recent works she has been using interactive platforms to deconstruct and re-address colonial histories. They are currently pursuing a master’s degree in UdK Berlin and have exhibited across South America, USA and Germany
https://alessandraplaza.com/portfolio/body_invaders
You can play the game in the Foyer of khb weißensee on June 8th and join us for a feminist lunch break! It's part of the actionday #wessenfreiheit
+++ SAVE THE DATE +++
Luisa Lauber x Irina Hefner at SprechenÜber 💥💥💥
01-06-2022
HÖRSAAL C1.05
WED 6 PM
Nachhaltige Produkte stehen heute, präsenter denn je, im Fokus der KonsumentINNen. Wer ein Designlabel gründen möchte, kommt um das Thema Nachhaltigkeit nicht mehr herum. In dieser Ausgabe von SPRECHENÜBER möchten wir uns deshalb mit den besonderen Herausforderungen beschäftigen, die bei der Gründung eines Labels für nachhaltiges Design auf euch zukommen.
Luisa Lauber und Irina Hefner sind Masterabsolventinnen der weißensee kunsthochschule berlin im Fachbereich Modedesign. Beide haben sich bereits während ihres Studiums mit Möglichkeiten auseinandergesetzt, Kleidung und Accessoires nachhaltig herzustellen. Nach ihrem Studienabschluss haben sie jeweils ein Label für nachhaltiges Design gegründet. Bei SPRECHENÜBER werden sie euch zwei grundlegend verschiedene, nachhaltige Gründungswege vorstellen.
Ihre Erfahrungen möchten sie mit euch teilen und aufzeigen, wie Gründung und Arbeit nach dem Studium aussehen können. Ein besonderer Fokus wird dabei auf der Bedeutung von Zusammenarbeit und Branchenkooperation liegen.
In der darauf folgenden Fragerunde könnt ihre die beiden neben Gründungsfragen auch rund um die Themen Studium während Corona und Studium mit Kind als alleinerziehendes Elternteil befragen.
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Today, sustainable products are more in the focus of consumers than ever before. Anyone who wants to found a design label can no longer avoid the topic of sustainability. In this issue of SPRECHENÜBER, we would like to take a look at the special challenges you face when founding a label for sustainable design.
Luisa Lauber and Irina Hefner are master's graduates in fashion design from weißensee kunsthochschule berlin. During their studies, they both looked at ways to produce clothing and accessories sustainably. After graduating, they each founded a label for sustainable design. At SPRECHENÜBER, they will introduce you to two fundamentally different, sustainable ways of starting up.
They want to share their experiences with you and show you what founding and working after graduation can look like. A special focus will be on the importance of collaboration and industry cooperation.
In the Q&A session that will follow, you can ask them not only about start-ups, but also about studying during Corona and studying with a child as a single parent.
Wir freuen uns sehr auf unsere Gäste Luisa und Irina 🤍 und laden euch am Mi, 01.06.2022 herzlich in den Hörsaal C.105 an der KHB um 18 Uhr ein.
Tragt euch schon mal das Datum dick im Kalender ein :) 🤩🤩🤩
LG dein SprechenÜber Team,
Antonia & Natalie
Hi!
Wird es hierzu die Möglichkeit geben, online teil zu nehmen? Bin nicht in Berlin aber trotzdem gespannt zu hören was Luisa und Irina zu erzählen haben!
Lieben Gruß,
Jula
danke Rena! meine feministische Haltung ist auch transinklusiv und inter*inklusiv. Feminist Lunch Break ist eine tolle Idee und ich komme gern zum kritischen Gedankenaustausch am 29.3. Gruesse, Christine